Turmstationen


"Scheunenfund" in Albertsheim

Mit einer gewissen Betriebsblindheit scheint man ja manchmal unterwegs zu sein. So auch im Fall des Objektes der Turmstation auf dem Albertinenhof in 14712 Rathenow, OT Albertsheim.

Verfolgt man unsere Veröffentlichungen, wird man doch eine gewisse Sorgfalt feststellen, die so manche Turmstation in der Region des Naturparkes Westhavelland, vor den Abriss gerettet hat. Unermüdlich sind im Ehrenamt die NABU Aktiven Ulf Scharnbeck (Berlin) und Christoph Prochotta (Rathenow) zum Erhalt der Turmstationen unterwegs. 

 

Erst den Abriss vermeiden. Denn: Abgerissen ist ein Turm schnell – ob jemand ein Turm wiederaufbaut – ist doch fraglich!

 

Erfreulich sind dann solche Funde, wie in Albertsheim. Auf der Rückseite einer Scheune des „Albertinenhofes“ in Albertsheim. Auf der anderen Giebelseite befindet sich ein Schornstein mit Brutplatz vom Weißstorch. Dieser wird mindestens einmal im Jahr von NABU-Aktiven kontrolliert. Der Trafo – blieb unentdeckt. Glücklicherweise haben hier die Betreiber des Hofes, Sophia Dehn und Bosse Johannisson von der „Johannisson's Gemüse“ einen Erhalt und auch die Zugänglichkeit für Interessierte zugesichert. Eine sehr erfreuliche Entwicklung!

 

Ist die Hürde der Zustimmung der Grundstückseigentümer erfolgt, dann beginnen die eigentlichen Arbeiten. Die Grundsicherung des Gebäudes in Form eines sicheren Verschlusses erfolgt. Der Baukörper an sich sollte „dicht“ sein. Insbesondere das Dach als Schwachstelle für ein Gebäude. Danach werden die Zwischenetagen der Türme geschlossen um einen Absturz von z.B. Jungeulen zu verhindern. Nisthilfen in Form von Schleiereulen- oder Turmfalkenkästen werden angebracht. Mancher Turm wird mit Nistmöglichkeiten für Dohlen und Kleinvögel versehen. Lebensstätten für Fledermäuse werden an ausgewählten Turmstationen angebracht.

 

Ist dieses erfolgt, sollten auch die Brutplätze minimal einmal im Jahr kontrolliert werden. Hier hat sich erfreulicherweise eine gut funktionierende Arbeitsgruppe gefunden. Unser Dank gilt Frau Anne Grohmann (VSW Buckow), Manfred Hug (Bahnitz), Benjamin Mix (Friesack), René Riep (Semlin) und den oben genannten Aktiven.

Eine erste Sicherung erfolgte bereits. Das Dach ist dicht! Nächste Schritte sind das "Freistellen" des Turmes am Gebäude. Hier sind wir auf die Unterstützung der Hofbetreiber Dehn/Johannisson angewiesen. Der NABU unterstützt mit seinen Möglichkeiten die weiteren Arbeiten.


Turmtransformation

Hinter diesem Titel verbirgt sich eine Initiative von begeisterten Turmschützern in ganz Deutschland, die mittlerweile über 1.500 Türme vor dem Abriss, gerettet haben!(Link unter der Tabelle, unten)

Turmstationen sind ehemalige Türme der Energieversorgung. In den Türmen werden Nisthilfen für Schleiereulen angebracht. Der NABU betreut zurzeit 83 dieser ehemaligen Trafohäuser der Energieversorgung. Auch z. B. Störche nisten dort. Die Türme gehören seit fast 100 Jahren in das Orts- und Landschaftsbild unserer Region. Auch der Erhalt dieser Gebäude gehört neben dem Ausbau zu unseren Aufgaben. 

 

Zwischenzeitlich wurde im Januar 2021 die Turmstation in OT Seelensdorf/ Havelsee und im Februar 2021 die Turmstation Albertinenhof im OT Albertsheim/Rathenow, entdeckt.

 


Übersicht der Turmstationen des NABU RV Westhavelland - Stand März 2020

Wollen Sie mehr zur Sicherung von ehemaligen Energiestationen in Deutschland erfahren?

 

Lesen Sie hier mehr...


Turmstationen gesichert.

 

In der Woche vom 22.10.18 konnten die Turmstationen Milow, Radweg Göttlin und Damme gesichert werden. Die notwendigen Dacharbeiten wurden mittels Hebebühne ausgeführt.


Trafotürme im Überblick

Ganz aktuell wurde der Trafoturm am Rhinkanal/B5 nördlich von Friesack am Wochenende des 12. und 13.03.16 gesichert.

Durch die Initiative von Ulf Scharnbeck ist es gelungen, mit dem Förderverein Friesacker Pforte unter Anleitung von Herrn Langheinrich eine Sicherung des Turmes zu erreichen. 

 

Unterstützt durch Mitteln des FV Friesacker Pforte, technisch abgesichert durch die AG Wutzetz unter Mithilfe von Herrn Jürgen Brockmann und des NABU RV Westhavelland konnten Sicherungsarbeiten im Fundamentbereich und der Fassade (inkl. Anstrich) durchgeführt werden.

Die Turmstation in Grütz konnte durch die Großzügige Unterstützung unseres NABU Partnerverbandes - KV Borken e.V., Bocholt gesichert werden.

Aus Spendenmitteln konnte der fehlende Anteil durch den NABU RV Westhavelland e.V. abgesichert werden.

Der Heimatverein Grütz e.V hat auf Initiative von Herrn Schirrmacher, Grütz die Gestaltung der Fassade übernommen.

Ein markanter Punkt am Havelland Radweg.

Danke allen Förderern und Sponsoren!

Die Turmstation "Am Spiegelberg" in Neustadt wurde durch den unermüdlichen Einsatz von Herrn Ulf Scharnbeck Berlin, gesichert und zum Tierhotel ausgebaut.

Finanziell abgesichert wurde der Ausbau durch die Sparkasse Ostprignitz.Ruppin www.sparkasse-opr.de

Bauausführung: Dachdeckermeister Klaus Jankowski, 16845 Plänitz.

Weitere finanzielle Zuwendung erhielten wir von: Frau Bludau und Herrn Meientrup Neustadt/Spiegelberg.

Wir danken für die Unterstützung!  

(Foto: U. Scharnbeck vor dem Turm)


Auch die Turmstation in Semlin konnte durch die Unterstützung von Dirk Hoppe, Sandro Flack, Alfred Mantau, Holm Skrypek, Horst Thiedecke und René Riep (alle Semlin) und Wolfgang Voigt (Böhne) an einem Wochenendeinsatz wieder hergerichtet werden.

Unterstützt wurden wir von folgenden Firmen und Institutionen: Gebrüder  Fürstenberg GmbH, Rathenow; Gerüstbau Claus Lothar, Dessin; Ortsbeirat Semlin und der Agrargenossenschaft Hohennauen.

Die Gestaltung übernahm Enrico Schönfeld, Steckelsdorf.

Allen unseren herzlichsten Dank!


Turmsanierung abgeschlossen

Mit Unterstützung des IKW Rathenow konnte am 19.03.2010 die Sanierung des 1921 erbauten Trafoturmes in Buckow/Großwudicke abgeschlossen werden. Mit dem Anstrich von Fassade und Türen ist die Sanierung komplett. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Sponsoren und freiwilligen Helfern bedanken. Durch die Unterstützung der Buckower Helfer und Mitglieder des NABU Westhavelland wurde die Sicherung des Turmes möglich. Für die abschließenden Arbeiten bekamen wir unbürokratische Unterstützung vom IKW Rathenow, ein langjähriger Partner in Sachen Umweltprojekte. Auf dem Foto sehen Sie die "Malerbrigade" mit Robert Dienebier, Marcel Raytscheff, Rene Riep und Christian Möller (v.l.n.r.) 

Robert Dienebier, Marcel Raytscheff, René Riep und Christian Möller (v.l.)
Robert Dienebier, Marcel Raytscheff, René Riep und Christian Möller (v.l.)