Feuchtwiesen

NSG Riesenbruch


Mit Pflegeeinsätzen im NSG Görner See

Damit auch in den nächsten Jahren reich blühende Feuchtwiesen anzutreffen sind, pflegen wir an Wochenend-einsätzen ausgewählte Flächen in Naturschutzgebieten des Naturparks bzw. Flächen, die aus naturschutzfachlicher Sicht, von europäischer Bedeutung sind.

So auch am Görner See. Die Wiesenflächen der NABU Stiftung sollen auch in Zukunft offen gehalten und durch eine landwirtschaftliche Nutzung erhalten bleiben.

Bringen wir uns durch Pflegeeinsätze in den Randbereichen der Wiese nicht ein, wächst diese durch abgebrochenen Äste, umgestürzte Bäume langsam zu.

Aus diesem Grund haben wir uns in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Havelland, der Naturparkverwaltung Westhavelland und dem Flächeneigentümer, zu Pflegeeinsätzen im Randbereich abgestimmt. 

Zusätzlich wird auch das "einwandernde" Grauweidengebüsch auf Teilbereichen entfernt und die Flächen geräumt. Dadurch kommt wieder Licht und Luft an die Wiesenfläche und konkurrenzschwache Pflanzen haben bessere Entwicklungsmöglichkeiten.

Bereits im Dezember waren wir schon auf der Fläche jetzt im Januar und auch im Februar 2017 werden wir entsprechende Einsätze durchführen.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen freiwilligen Helfern, die diese notwendigen Arbeiten an Einsätzen an Sonnabenden, neben ihrer "normalen" Arbeit durchführen. Januar/Februar 2019


NSG Gollenberg


Der NABU RV bezieht Stellung

Schutzbemühungen im NSG Riesenbruch

Nicht der NABU sondern das Land Brandenburg erledigt derzeit die durch Bundes- und europäisches Recht beauflagten Planungen für Natura 2000-Schutzgebiete in unserem Landkreis. Die Notwendigkeit für derlei Planungen sieht man als Bürger sicher unterschiedlich. Der uns zur Einsicht vorliegende Plan, versucht einen Wasserstand im NSG Rodewaldsches Luch zum Zeitpunkt der Datenerhebung 2012/2013 zu erhalten – ein Naturschutzgebiet, das bereits seit 1937 unter Schutz steht und seit 2004 ein Natura 2000-Gebiet ist. Da wir auch von wenig Niederschlag geprägte Jahre erlebt haben, ist hier ein Stand für das System an der unteren Grenzen angelegt. Konkrete Maßnahmen in der Umsetzung müssen dann innerhalb eines vorgeschriebenen Verfahrens beantragt werden. Und können dann, wie wir erfahren haben, Zustimmung erhalten oder abgelehnt werden. Alles Verfahren, die in unserem Rechtsstaat demokratisch und nach Verordnungen bzw. Gesetzen abgearbeitet und umgesetzt werden.

Auch bei dieser Angelegenheit sind wir als Verband nur ein Meinungsträger von vielen. Im Zusammenhang mit den Grundwasser- bzw. Oberflächenwassersituationen in unserem Landkreis wurde uns in diesem Jahr zum wiederholten Male „menschenverachtendes Agieren“ vorgeworfen. Dieser Vorwurf ist schnell dahingesagt. Im Duden findet man zum Adjektiv „menschenverachtend“: die Menschen, die Würde der Menschen gröblich verletzend. Wir möchten an dieser Stelle im Namen des Vorstandes, aber auch der über 800 Mitglieder des NABU im Kreis Havelland, diesen Vorwurf scharf zurückweisen! Wenn der NABU auch nur in Ansätzen diese Art und Weise der Arbeit durchführen würde, wären wir weder ein anerkannter Naturschutzverband im Land Brandenburg, noch könnten wir gemeinnützig tätig sein.

Für anstehende Probleme schnell einen „Schuldigen“ finden zu wollen, liegt wahrscheinlich in der Natur des Menschen. Dennoch sollte man mit Augenmaß den vor uns liegenden Anforderungen gemeinsam begegnen und bei der für den Außenstehenden Vielzahl von Naturschutzaktiven nicht die in eine gesellschaftliche Ecke drängen, die sich für den Schutz der Lebensgrundlage für Mensch und Natur im Ehrenamt einsetzen. Nehmen Sie daher ihr Recht wahr und begleiten Sie Planungen in unserer Gesellschaft auch kritisch. Mit konkreten Ergänzungen können Vorhaben sicher auch verbessert werden. Standardbriefe und falsche Schuldzuweisungen helfen dabei nur bedingt.

 

Tino Wachowiak

Vorsitzender

 

Juni 2014


 

Intakte Wiesen und Weiden bieten für unzählige Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Lebensraum. Orchideen, Wiesenschaumkraut, Braunkehlchen, Uferschnepfen und Aurorafalter sind nur wenige Arten, welche auf der Feuchtwiese vorkommen. Durch die naturschutzgerechte Nutzung auf ca. 180ha Flächen im Naturpark Westhavelland, leisten wir auch in diesem Bereich einen Beitrag zum Arterhalt. In Zusammenarbeit mit Landwirten werden die Arbeiten abgestimmt und ausgeführt. In ganz sensiblen Bereichen (z. B. Streuobstwiesen) erfolgen auch noch die Mahd und das Beräumen der Fläche von Hand.